Der Westteil des Godorfer Hafens, eine unscheinbare Ecke, hat sich 2024 in eine wahre botanische Schatzkammer verwandelt!

Was sich hier zwischen April und Oktober abspielte, war nichts weniger als ein Triumph der Natur: Auf 15 Hektar Land, das in den Wintern zuvor liebevoll restauriert wurde, blühten und sprossen unglaubliche 337 Gefäßpflanzenarten. Eine Zahl, die nicht nur beeindruckt, sondern zeigt, dass der Naturschutz hier Maßstäbe setzt!

Die Maßnahmenfläche, wo Offenlandhabitate wiederbelebt und Esel als „landschaftspflegerische Mitarbeiter“ eingesetzt wurden, brachte sage und schreibe 280 Arten hervor. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr, die fast zum Jubeln einlädt. Im Vergleich zu 2023 konnten zwar 32 Pflanzenarten nicht wiedergefunden werden, doch sensationelle 54 Neuentdeckungen füllten die Lücke – darunter sogar fünf Arten von der Roten Liste, wie die atemberaubende Bienen-Ragwurz oder die bezaubernde Raue Nelke. Solche Raritäten würden jedem Botaniker Freudentränen in die Augen treiben!

Besonders spektakulär: Die Zahl der Roten-Liste-Arten hat sich seit den ersten Maßnahmen mehr als verdreifacht! Heute wachsen hier 28 der 29 gefährdeten Arten, die im gesamten Gebiet bekannt sind – davon 19 ausschließlich hier. Das macht den Godorfer Hafen zu einem wahren Rettungsanker der Artenvielfalt! Doch damit nicht genug – auch die Lebensräume selbst erzählen eine faszinierende Geschichte. Vor den Eingriffen dominierten dichte Gebüsche und Vorwälder, die durch die menschliche Pflege und die tierischen Helfer – den Eseln – teilweise in ihre offenen Ursprungsstadien zurückgeführt wurden. Dabei haben sich an manchen Stellen die urwüchsigen Waldreben und Brombeerarten als zähe Konkurrenten behauptet, während der Blutrote Hartriegel den Eseln bislang noch eine Nasenlänge voraus ist. Eine Erinnerung daran, dass die Natur immer ihren eigenen Kopf hat – und genau das macht sie so spannend!

Insgesamt ist die Entwicklung auf dem Westareal ein echter Meilenstein für den Naturschutz. Hier zeigt sich, wie wir mit der richtigen Mischung aus Geduld, Engagement und innovativen Methoden die Artenvielfalt aufblühen lassen können. Der Godorfer Hafen ist nicht nur ein Stückchen Land – er ist eine Bühne, auf der die Natur ihr atemberaubendstes Schauspiel aufführt!

Für unsere Kinder

Die liebevolle Mutter Terra und ihre Esel-Helfer

Am Rande des Godorfer Hafens lebte eine besondere Hüterin der Natur: Mutter Terra, die Beschützerin allen Lebens. Sie war freundlich und klug, denn sie sorgte dafür, dass Pflanzen, Tiere und Menschen ein Zuhause hatten. Doch eines Tages war sie sehr traurig. „Meine Kinder“, flüsterte sie, „die Menschen wollen hier einen großen Hafen bauen. Wenn das passiert, verschwinden unsere Blumen, Wiesen und Tiere. Was soll nur aus uns werden?“ Die Blumen ließen ihre Köpfe hängen, die Vögel hörten auf zu singen, und die Erde fühlte sich müde an. Aber Mutter Terra war stark. „Ich werde nicht aufgeben“, sagte sie mit fester Stimme. „Ich habe schon vieles geschafft, und wir werden auch diesmal gewinnen!“

Ihr Ruf erreichte die Herzen der Menschen, die die Natur liebten. Sie sagten: „Wir werden dir helfen, Mutter Terra! Dieses Land muss gerettet werden!“ Die Menschen arbeiteten unermüdlich, schrieben Briefe und sprachen mit anderen, bis die Pläne für den Hafen gestoppt wurden. Doch Mutter Terra wusste, dass die Arbeit erst begann. „Meine Erde ist müde und braucht Hilfe, um wieder stark zu werden“, sagte sie. „Ich brauche Helfer – kluge, fleißige Helfer, die wissen, was zu tun ist.“

Und so kamen die Esel-Helfer. Mit ihren sanften Augen und starken Hufen standen sie bereit, um Mutter Terra zu unterstützen. „Wir sind hier, Mutter! Was sollen wir tun?“ fragten sie. „Ihr werdet das hohe Gras fressen, die Büsche klein halten und den Boden lockern, damit die Blumen wieder wachsen können“, erklärte sie. Die Esel stampften begeistert mit den Hufen und machten sich an die Arbeit. Während die Esel fleißig waren, halfen auch die Menschen. Sie brachten Samen mit – von seltenen Blumen, die hier früher wuchsen – und ließen sie vorsichtig auf die Erde fallen. Bald geschah etwas Wundervolles: Der Boden begann wieder zu leben! Bunte Blumen wuchsen, Schmetterlinge flatterten durch die Luft, und seltene Pflanzen, die fast verschwunden waren, kehrten zurück.

„Seht, meine Kinder!“ rief Mutter Terra voller Freude. „Unser Land ist lebendiger und schöner als je zuvor!“ Die Esel blickten stolz auf ihre Arbeit. Sie hatten das Land in eine blühende, magische Wiese verwandelt, voller Farben und Leben. Mutter Terra lächelte und sprach mit warmer Stimme: „Danke, meine fleißigen Helfer. Dank euch ist unser Land wieder stark und gesund.“ Heute ist das ehemalige Hafengelände ein Paradies, wo Pflanzen, Tiere und Menschen glücklich zusammenleben. Und wenn du dort ganz leise bist, kannst du vielleicht Mutter Terras sanfte Stimme hören, wie sie zu den Blumen und Tieren flüstert: „Dank euch ist unsere Welt ein bisschen schöner geworden.“

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