Zwischen mediterraner Erde, gelebter Tradition und modernem Zeitgeist – ein textile Hommage an die Kunst der Lässigkeit.
Ein Hauch von Freiheit an den Füßen. Espadrilles sind mehr als Sommerschuhe. Sie sind gewebte Geschichten, manifestierte Leichtigkeit, textile Zeitzeugen einer jahrhundertealten Handwerkskunst, die heute im globalen Nachhaltigkeitsdiskurs einen neuen Glanz erfährt.
Ursprung: Aus dem Staub der Erde geboren
Ihre Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück – in die kargen, doch charaktervollen Regionen Kataloniens und des französischen Baskenlands. Der Name Espadrille leitet sich vom katalanischen „espardenya“ ab, was auf das ursprünglich verwendete Material „Espartogras“ verweist – ein wild wachsendes, zähes Gras, das dort einst die Seelen der Menschen wie ihre Sohlen verband.
Damals trugen Bauern, Fischer und Arbeiter diese Schuhe – ein Zeichen von Bodenständigkeit, funktionaler Schlichtheit und kultureller Identität. Aus einem Werkzeug des Alltags wurde ein Symbol stiller Würde.
Materialien: Natur pur – ganz ohne Chichi
Heute bestehen hochwertige Espadrilles noch immer aus Naturfasern – Baumwoll- oder Leinenstoff für das Obermaterial, eine gewebte Jutesohle und meist eine dünne Gummischicht für moderne Ansprüche. Jeder Faden, jeder Stich folgt der Logik des Ursprungs: nachhaltig, lokal, sinnlich spürbar.
Tradition & Handwerk: Vom Flachland in die Haute Couture
Gefertigt wurden sie einst von Alpargateros, die ihr Wissen über Generationen weitergaben. Noch heute gibt es in kleinen spanischen Werkstätten Menschen, die Espadrilles in reiner Handarbeit nähen, weben und flechten. Keine industrielle Perfektion, sondern die Unvollkommenheit der Seele in jedem Paar – individuell, fehlerfreundlich, menschlich.
Manche Häuser, wie Castañer, katapultierten Espadrilles sogar auf die Laufstege der Welt – ohne ihre Ursprünglichkeit zu verraten. Yves Saint Laurent war es, der sie in den 1970er Jahren zu Ikonen der mediterranen Bohème machte.
Komfort & Lässigkeit: Barfuß mit Seele
Warum sie so beliebt sind? Espadrilles schmeicheln der Haut – weich, atmungsaktiv, flexibel. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht höher, schneller, weiter müssen – sondern näher, bewusster, geerdeter. Sie sind der Inbegriff von Sommer, von Spaziergängen durch Gassen, Olivenhainen und Küstendörfer, in denen Zeit ein anderes Maß hat.

Nachhaltigkeit: Der Schuh für die Welt von morgen
Im Zeitalter der Kreislaufwirtschaft sind Espadrilles stille Vorreiter: biologisch abbaubare Materialien, faire Produktion, CO₂-armer Fußabdruck. Wer sie trägt, setzt ein Statement – für Handwerk statt Massenware, für Qualität statt Konsumrausch.
Viele neue Labels greifen den Faden wieder auf, weben Innovation in die Tradition: vegan, plastikfrei, zirkulär gedacht.
Verbundenheit: Zwischen Himmel, Erde und Mensch
Ein Paar Espadrilles ist mehr als ein Modeaccessoire – es ist ein stiller Protest gegen Schnelllebigkeit. Es ist ein Weg zurück zu unseren Wurzeln, zu einer Form der Bewegung, die weder laut noch flüchtig ist, sondern geerdet und bewusst.
Sie erinnern uns daran, dass der Sommer nicht laut sein muss, um zu berühren. Dass Schönheit in Einfachheit wohnt. Und dass ein Schuh ein Versprechen sein kann – auf ein Leben im Einklang mit Natur, Mensch und Zeit.
Fazit: Espadrilles – die Superhelden unter den Sommerschuhen
Sie sind minimalistisch und bedeutungsschwer zugleich. Ihr Design ist simpel, ihr kulturelles Erbe monumental. Wer Espadrilles trägt, trägt ein Stück Weltgeschichte – und geht dabei federleicht seinen eigenen Weg.
Ein Schuh wie eine Umarmung der Erde
In einer Welt, die sich oft selbst überholt, gibt es textile Zufluchtsorte. Espadrilles sind solche Orte. Sie erzählen nicht von Gigantismus oder Glamour, sondern von Erdverbundenheit, von Geduld, von Sonne, Staub und dem ruhigen Rhythmus echter Hände.
Ein kurzer Rückblick: Die Geburt aus Gras und Geschick
Im 13. Jahrhundert trugen spanische Bauern Espadrilles, gefertigt aus Esparto-Gras – widerstandsfähig, günstig, atmungsaktiv. Kein Firlefanz, nur Funktion. Doch gerade darin liegt die Poesie: in der gelebten Einfachheit, die bis heute nicht an Anmut verloren hat.
Meister ihres Fachs: Werkstätten mit Seele
Während Fast Fashion die Welt überschwemmt, gibt es stille Bastionen der Handwerkskunst, die das Feuer der Espadrille-Tradition bewahren.
1. Castañer – Das Atelier, das Haute Couture mit Bast verband
In Banyoles, Katalonien, fertigt die Familie Castañer seit 1927 Espadrilles. Der weltweite Durchbruch kam, als Yves Saint Laurent in den 70ern anfragte, ob man Espadrilles mit Absatz anfertigen könne. Das Resultat: die erste Wedge-Espadrille der Welt – und ein Siegeszug über die Boulevards von Paris bis New York. Bis heute entstehen Castañer-Schuhe in traditioneller Fertigung, die Jute wird noch immer von Hand geflochten.
2. Toni Pons – Von Generation zu Generation
Seit 1946 produziert Toni Pons in Girona handgefertigte Espadrilles. Das Unternehmen lebt ein beeindruckendes Gleichgewicht zwischen Innovation und Tradition. Der Familienbetrieb verwendet lokal gewonnene Baumwolle, Jute und Naturkautschuk. Nachhaltigkeit ist hier kein Trend, sondern Teil der DNA.
3. La Manual Alpargatera – Ein Atelier im Herzen Barcelonas
Dieses legendäre Geschäft existiert seit 1940 – und ist das älteste, das heute noch Espadrilles direkt vor Ort produziert. Jeder Besucher kann dem Handwerkerteam bei der Arbeit zusehen. Staatsoberhäupter, Schauspieler und Reisende aus aller Welt ließen sich hier ein Paar maßanfertigen – darunter Salvador Dalí. Auch Papst Johannes Paul II. trug ein Paar von hier.
4. ZDA Alpargatas – Die Renaissance in Frankreich
Auch im französischen Baskenland lebt die Tradition: ZDA Alpargatas fertigt seine Schuhe in Mauléon-Licharre – dem französischen Epizentrum der Espadrille-Herstellung. Der Betrieb ist CO₂-neutral und setzt auf Recycling sowie Wiederaufarbeitung alter Espadrilles. Ihre Modelle werden unter anderem in Zusammenarbeit mit jungen Designer:innen entwickelt, die alte Formen in neue Kontexte setzen.
Der Zauber der Materialien
Espadrilles sind Architektur in Faserform. Ihre Materialien sind nicht industriell perfektioniert, sondern leben. Jute: erdig, stark, atmungsaktiv. Baumwolle: weich, formbar, regional. Naturlatex: biegsam, regenerativ. Keine synthetischen Schnörkel, kein toxischer Kleber – stattdessen ehrliches Handwerk und Respekt vor Ressourcen.
Philosophie: Warum dieser Schuh mehr ist als ein Trend
Espadrilles tragen eine Botschaft: „Gehe achtsam.“
Sie laden uns ein, den eigenen Rhythmus zu verlangsamen, mit der Erde in Kontakt zu bleiben. Kein anderer Schuh verbindet so klar den mediterranen Geist – Lebensfreude, Leichtigkeit, Sinnlichkeit – mit dem Geist der Nachhaltigkeit.
Sie sind nicht gemacht für Highspeed und Dauerpräsenz. Sie sind gemacht für das Hier & Jetzt: Für das Flanieren durch eine Altstadt. Für den Espresso unter blühendem Oleander. Für das Lebensgefühl, dass weniger nicht nur mehr ist – sondern richtig.
Espadrilles als Statement der neuen Zeit
Sie sind wie ein Gedicht ohne Reim: frei, ungeschliffen, echt. Wer Espadrilles trägt, sagt leise, aber bestimmt: Ich gehe meinen Weg – mit Stil, aber ohne Spuren zu hinterlassen.
Handwerk mit Herz: Wie eine Espadrille entsteht
Zwischen Nadelstichen, Jutefasern und geduldigem Atem entfaltet sich ein Schuh, der nicht einfach produziert, sondern geboren wird.
1. Die Seele der Sohle – Jute als Ursprung
Die Sohle ist das Fundament – sie besteht traditionell aus Jute oder Hanf, heute oft auch aus recycelter Baumwolle oder Sisal.
Jute wird überwiegend in Bangladesch und Indien angebaut – ökologisch robust, da sie kaum Dünger oder Pestizide benötigt und CO₂ bindet.
Die Fasern werden:
- geerntet,
- getrocknet,
- in Wasser eingeweicht (eine Art Fermentierung),
- anschließend geklopft, gekämmt und zu Seilen oder Bändern versponnen.
Für eine Paarsohle braucht es etwa 7 bis 10 Meter Juteseil – das dann spiralförmig von Hand vernäht wird. Eine Sohle allein kann 30 bis 45 Minuten beanspruchen.
Danach wird sie mit Naturkautschuk vulkanisiert oder mit pflanzlichem Klebstoff versiegelt, um Rutschfestigkeit und Langlebigkeit zu garantieren.
2. Das Obermaterial – Stoff als Charakterträger
Der klassische Espadrille-Stoff ist Canvas – robustes Leinen oder Baumwolle.
Traditionelle Manufakturen wie Castañer (Spanien) oder Art of Soule (Frankreich) verwenden:
- handgewebte Stoffe aus lokalen Webereien,
- pflanzengefärbte Baumwolle,
- oder recycelte Textilreste aus der Modeindustrie.
Manche Designer:innen – z. B. bei Hilos de América (Kolumbien) – integrieren indigene Muster, besticken die Oberteile von Hand oder verwenden Bio-Denim.
Das Zuschneiden, Nähen und Einpassen erfolgt manuell. Besonders das Vernähen des Stoffes mit der Jutesohle ist ein Balanceakt – ohne industrielle Nähmaschine, mit dicker Nadel, viel Kraft und noch mehr Gefühl.
Arbeitszeit pro Paar:
- Basic-Modelle: 1,5 bis 2 Stunden
- Handgestickte Premium-Modelle: bis zu 5 Stunden
3. Von der Werkbank auf die Straße – Veredelung & Endkontrolle
Nach dem Nähen:
- werden lose Fäden versäubert,
- Sohlen kontrolliert und ggf. nachgeklebt,
- Stoffkanten gewachst oder gesäumt.
Einige Betriebe wie Don Quichosse (Frankreich) setzen bewusst auf kleine Unregelmäßigkeiten – als Echtheitszeichen statt Makel.
Ein Preis, der das Leben achtet
Je nach Herkunft, Herstellungsweise und Design variiert der Preis erheblich:
Herkunft & Produktionsweise | Preisrange (Paar) | Besonderheit |
---|---|---|
Industriell in Fernost | 8–25 € | oft synthetisch, Massenware |
Teilhandwerklich, Südeuropa | 35–60 € | einfache Modelle, meist maschinell genäht |
Vollhandwerklich, Europa/Nordafrika | 70–120 € | Naturmaterialien, fairer Lohn |
Designer*innen-Editionen, Bio & Stickerei | 120–250 € | Luxussegment, Einzelstücke |
In Kooperativen z. B. in Marokko oder Kolumbien liegt der faire Lohn-Anteil bei bis zu 40 % des Endpreises – eine Revolution in der Schuhindustrie.
Jenseits des Mainstreams – Ein Schuh mit Würde
Eine echte Espadrille ist kein Konsumgut, sondern eine textile Meditation.
Sie erzählt von Geduld, von Würde der Handarbeit, von der Kunst, im Einfachen das Wesentliche zu erkennen.
Wer Espadrilles trägt, trägt nicht nur Stoff und Jute – er trägt Geschichten.
Von Regen und Sonne, von Händen und Herzen, von Kulturen, die verbinden statt trennen.
Wunderbar – wir öffnen den Horizont und zeigen, wie Espadrilles als kulturelles Bindeglied in verschiedenen Nationen wurzeln und wieder aufblühen. Der Schuh als globaler Erzählstrang – von Nordafrika bis Lateinamerika – bleibt dabei fest im Leinen der Authentizität und Erdverbundenheit verankert. Hier die erweiterte Version mit internationalem Bezug:
Espadrilles – Ein Schuh, der die Welt verbindet
Vom katalanischen Acker bis zu den Boulevards von Buenos Aires: Wie ein einfacher Schuh zum Sinnbild globaler Handwerkskultur, Nachhaltigkeit und stillem Luxus wurde.
Ursprünge: Mediterrane Wiege, globale Verästelung
Die Wurzeln der Espadrilles liegen im sonnengetränkten Katalonien und im Baskenland. Doch ihr Geist – schlicht, anpassungsfähig, naturverbunden – fand weltweit Resonanz.
In fast jedem Land, in dem Menschen barfuß in der Erde arbeiteten, entwickelten sich Varianten dieses „erdnahen“ Schuhs. Die Essenz war immer dieselbe: Schutz, Beweglichkeit, Nähe zum Boden. Espadrilles wurden nicht exportiert – sie wurden verstanden.
Frankreich: Stil und Widerstand
Im französischen Baskenland wurden Espadrilles im 18. Jahrhundert zum Schuh der Wahl für Fischer und Schäfer. Doch während der Résistance im Zweiten Weltkrieg wurden sie zum Symbol des zivilen Widerstands – unauffällig, leise, ein Schuh für den Untergrund.
Heute erlebt die französische Espadrille – insbesondere in Mauléon-Licharre – eine Renaissance. Mit Marken wie Don Quichosse oder Art of Soule, die neue Designs mit traditioneller Fertigung verbinden, werden sie wieder zu einem leisen Modestatement – „savoir vivre“ mit Stoff und Jute.
Marokko & Nordafrika: Erdnahe Eleganz
Auch in Marokko und Tunesien finden sich seit Jahrhunderten ähnliche Schuhformen – meist handgefertigt aus Palmfasern oder Ziegenleder, ideal für Hitze, Sand und Straßenstaub. Einige Espadrilles-Manufakturen beziehen ihre Jutefasern aus nordafrikanischen Kooperativen – ein Symbol postkolonialer Kooperation auf Augenhöhe.
Die Werkstatt “Dar Dounia” in Marrakesch beispielsweise arbeitet mit spanischen Designerinnen zusammen, um klassische Espadrilles mit Amazigh-Stickereien zu versehen – eine textile Brücke zwischen Kulturen und Kontinenten.
Lateinamerika: Der Barfußschuh mit Seele
In Ländern wie Argentinien, Kolumbien und Mexiko werden Espadrilles nicht selten als „Alpargatas“ bezeichnet – und sind weit mehr als ein Schuh. In Argentinien beispielsweise trugen sie die Landarbeiter der Pampas, die Gauchos – ein Symbol für Freiheit und Erdverbundenheit.
Heute sind Alpargatas in Buenos Aires modisches Kulturgut. Labels wie Paez haben das traditionelle Design aufgenommen und mit bunten Prints, Bio-Baumwolle und fairer Produktion auf die urbane Gegenwart übertragen.
In Kolumbien wiederum unterstützen Initiativen wie Hilos de América indigene Frauenkooperativen beim Weben von Espadrilles – jede Naht als Akt kulturellen Erbes und wirtschaftlicher Selbstbestimmung.
Japan: Achtsamkeit in jedem Schritt
In Japan gibt es keine direkte Espadrille-Tradition – und doch ist ihre Philosophie dort besonders resonant. Schuhe wie die Zōri oder Waraji (Stroh- und Faserschuhe) folgen einem ähnlichen Gedanken: natürlicher Kontakt zum Boden, Atemfreiheit für den Fuß, Reduktion auf das Wesentliche.
Japanische Designer:innen wie Sou Sou oder Muji adaptieren das Espadrille-Prinzip in minimalistischer Eleganz – als Teil eines Lebensstils, der Ästhetik und Achtsamkeit verbindet.
Ein globaler Code der Erdverbundenheit
Was all diese Formen eint, ist nicht nur das Handwerk, sondern die Haltung: Espadrilles sind Schuhe der Menschen, nicht der Maschinen. Sie erzählen Geschichten vom Leben mit der Natur, vom Respekt vor Ressourcen, vom Stolz der Hände.
In einer Zeit, in der globale Lieferketten oft entkoppelt sind von den Gesichtern dahinter, schenken Espadrilles etwas Kostbares zurück: den Faden der Verbundenheit – zwischen Tradition und Innovation, Kontinenten und Kulturen, Erde und Mensch.
Die Espadrille als Weltbürgerin mit Wurzeln
Ob als baskische Bauernschuhe, argentinische Alpargatas, nordafrikanische Faserwerke oder japanisch inspirierte Zen-Variante – Espadrilles sind eine stille Weltreise für die Füße.
Sie sind der Beweis, dass echter Stil keine Grenzen braucht – nur Tiefe, Würde und gute Handarbeit.
Hanf ist in vielerlei Hinsicht ein idealer Werkstoff für Espadrilles.
Und das nicht nur aus nachhaltiger Perspektive, sondern auch unter funktionalen und ästhetischen Aspekten. Lass uns eintauchen in die wunderbare Symbiose von Espadrilles und Hanf:
Warum Hanf der Stoff der Zukunft (und der Espadrille) ist
1. Robust und atmungsaktiv – Naturtalent für Sommerschuhe
Hanftextilien sind:
- reißfest, langlebig und dennoch leicht,
- antibakteriell und schimmelresistent,
- temperaturausgleichend – halten im Sommer kühl und im Herbst warm,
- besonders atmungsaktiv, was Fußschweiß reduziert.
Im Vergleich zu Baumwolle benötigt Hanf:
- 80 % weniger Wasser,
- keine Pestizide,
- und reichert die Böden mit Nährstoffen an.
2. Hanf in der Sohle – die grüne Revolution
Traditionell wurde Jute in der Sohle verwendet – Hanfseil ist eine hochwertige, lokal anbaubare Alternative:
- extrem robust, daher ideal für die spiralförmige Sohlenstruktur,
- bessere CO₂-Bilanz als importierte Jute,
- deutlich lokaler verfügbar – z. B. in Südfrankreich, Österreich, Rumänien oder Teilen Deutschlands.
Betriebe wie „Virblatt“ oder das österreichische Start-up „Hempions“ arbeiten bereits mit Hanftextilien im Schuhbereich.
3. Obermaterial aus Hanf – Mode trifft Philosophie
Immer mehr Labels nutzen Hanf für das Obermaterial von Espadrilles:
- „8000 Kicks“ (Portugal): spezialisiert auf wasserabweisende Hanfstoffe – stylisch & funktional.
- „DopeKicks“ oder „Rawganique“: minimalistische Hanf-Schuhe aus fairer Produktion.
- In Frankreich experimentieren Designer:innen mit handgewebtem Hanfstoff aus den Cevennen – Rückbesinnung auf altes Handwerk.
4. Designästhetik – Hanf als Stilbekenntnis
Hanf hat eine leicht unregelmäßige Textur – das gibt Espadrilles aus Hanf einen rustikalen, ehrlichen Look.
Gleichzeitig lässt sich Hanf wunderbar einfärben – ob pflanzlich in zarten Tönen oder modern mit Biofarben.
Hanf macht Espadrilles wieder zu dem, was sie einst waren: Natur pur.
Wer Espadrilles aus Hanf trägt, setzt ein Zeichen:
- für Textilwende statt Trendwahn,
- für lokale Produktion statt globalisierte Ausbeutung,
- für gesunden Stil, der sich gut anfühlt – am Fuß wie im Herzen.