Ein Pflanzgefäß aus Hanfkalk ist nicht nur nachhaltig und langlebig, sondern auch ein echtes Statement für umweltbewusstes Gärtnern. Dank seiner atmungsaktiven, feuchtigkeitsregulierenden und isolierenden Eigenschaften bietet es das perfekte Wurzelklima für gesunde Pflanzen.
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung baust du dein eigenes Hanfkalk-Pflanzgefäß – individuell in Form und Größe!
🛠 Materialien & Werkzeuge
Hauptmaterialien:
✅ Hanfschäben (Häcksel aus Hanffasern) – ca. 10 Liter für ein mittelgroßes Gefäß
✅ Kalk (z. B. hydraulischer Kalk NHL 3.5 oder NHL 5) – ca. 5 kg
✅ Sand (feinkörnig, ungewaschen) – ca. 2 kg
✅ Wasser – nach Bedarf (ca. 2 Liter)
✅ Natürliche Verdichter (optional, z. B. Tonmehl oder Holzfaser)
Werkzeuge:
🔨 Mischbehälter (großer Eimer oder Wanne)
🔨 Rührwerk oder starke Hände & Schaufel
🔨 Form für das Gefäß (Holzrahmen, Kübel oder Karton als Gussform)
🔨 Trennmittel (Pflanzenöl oder Wachs) für die Form
🔨 Gummihandschuhe & Schutzbrille (Kalk kann die Haut reizen)
📌 Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Die Gussform vorbereiten
🔹 Wähle eine stabile Form in der gewünschten Größe und Form – z. B. eine Kunststoffschale oder eine Holzverschalung.
🔹 Falls du ein doppelwandiges Gefäß möchtest, benötigst du zwei Formen: eine äußere und eine kleinere innere für den Hohlraum.
🔹 Reibe die Innenflächen mit Pflanzenöl oder Wachs ein – das verhindert, dass der Hanfkalk später klebt.
2. Die Hanfkalk-Mischung anrühren
🔹 Mische in einem großen Eimer:
- 3 Teile Hanfschäben
- 1,5 Teile Kalk
- 0,5 Teile Sand
🔹 Gib langsam Wasser hinzu und mische gründlich, bis eine leicht feuchte, aber formbare Masse entsteht. Sie sollte sich mit der Hand kneten lassen, ohne zu tropfen.
🔹 Falls du die Mischung stabiler machen willst, kannst du Tonmehl oder Holzfaser ergänzen.
3. Die Form ausfüllen & verdichten
🔹 Fülle die Hanfkalk-Mischung schichtweise in die vorbereitete Form.
🔹 Leicht andrücken, aber nicht zu fest – der Hanfkalk muss Luft enthalten, um atmungsaktiv zu bleiben.
🔹 Falls du eine Innenform nutzt, setze sie jetzt mittig ein und beschwere sie mit Steinen, damit sie nicht verrutscht.
4. Trocknung & Aushärtung
🔹 Stelle das Gefäß an einen gut belüfteten, schattigen Ort.
🔹 Wichtig: Hanfkalk braucht viel Zeit zum Aushärten – etwa 4 bis 6 Wochen. Dabei sollte er nicht in direkter Sonne oder Zugluft stehen, um Risse zu vermeiden.
🔹 Falls nötig, kannst du das Gefäß in den ersten Tagen leicht befeuchten, um ein zu schnelles Trocknen zu verhindern.
5. Ausformen & Oberflächenbearbeitung
🔹 Sobald das Pflanzgefäß vollständig ausgehärtet ist, kannst du die Form vorsichtig entfernen.
🔹 Falls gewünscht, kannst du die Oberfläche mit Schleifpapier oder einer Drahtbürste leicht glätten.
🔹 Optional: Eine dünne Schicht kalkhaltiger Schutzlasur oder Naturöl macht das Gefäß widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse.
6. Pflanzen einsetzen & genießen
🔹 Fülle das Gefäß mit hochwertiger, lockerer Erde – am besten mit Kompost oder Terra Preta angereichert.
🔹 Wähle Pflanzen, die von der feuchtigkeitsregulierenden Wirkung profitieren, z. B.:
✔ Kräuter & mediterrane Pflanzen (Lavendel, Rosmarin, Thymian)
✔ Gemüse & Beerensträucher (Tomaten, Erdbeeren, Chilis)
✔ Zierpflanzen mit tiefem Wurzelsystem
🔹 Dank der hervorragenden Isolationseigenschaften des Hanfkalks bleibt die Erde gleichmäßig feucht und temperiert – perfekt für gesundes Wachstum!

🌱 Fazit: Ein Pflanzgefäß mit Zukunft
Ein selbst gebautes Hanfkalk-Pflanzgefäß vereint Nachhaltigkeit, Funktionalität und Ästhetik. Es ist nicht nur ein Hingucker in deinem Garten oder auf dem Balkon, sondern bietet Pflanzen das perfekte Wurzelklima – atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und natürlich isolierend.
💚 Zero Waste & Kreislauffähig: Am Ende seiner Lebensdauer kann das Gefäß einfach zerbröselt und als Bodenverbesserer verwendet werden – ohne Müll, ohne Plastik, ganz im Einklang mit der Natur.
🔨 Jetzt bist du dran: Baue dein eigenes Hanfkalk-Pflanzgefäß und hinterlasse Spuren in einer grüneren Zukunft
✨ Welche Pflanzen möchtest du in deinem ersten Hanfkalk-Gefäß wachsen lassen?
Anzeige